Rot-17-4 Schnatgang Luther

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18.02.17 (FO) Schnatgang auf Luthers Spuren 

Der normale Weg, wie das alte Wort, "Schnat" für Grenze schon meint, führt die Teilnehmer dieses Ganges an die Grenzen des Ortes. In der Vorzeit, um zu kontrollieren, dass diese nicht vom Nachbarn etwa verschoben wurden ... heute, mehr zur Geselligkeit, der "lokalen Weiterbildung" des Ortsheimatspflegers, der diesen organisiert ... ein wenig alkoholische Wegzerrung, ist dabei ...

Das 500. Jahr der Reformation nach Martin Luther zum Anlass genommen, wurden dieses Jahr nicht die Grenzen beschritten, sondern die Tagente die sich durchs Dorf zieht, die Bäckerstraße an der - in dieser Reihenfolge - Kindergarten, Schule und Kirche liegen.

Hinweis:
Dieser Artikel wird - unter den entsprechenden Karteireitern - am jeweiligen Ort fortgesetzt ... 

In den Reihen der Schnatgänger fand sich auch noch eine Kindergärtnerin, die die Anfänge miterlebt hatte und wurde von ihrer heutigen Nachfolgerin herzlich begrüsst. Die Gruppen-Namen "rot - blau - grün" ergaben sich damals, recht einfach, nach den Farben der jeweiligen Eingangstüren zu den Gruppen ... die Originaltüren sind nach wie vor vorhanden, jedoch wurden die Gruppen-Namen inzwischen kreativer (?) mit "Regenbogen - Sternen - Sonne" belegt.

Der Ortsheimatpfleger konnte nicht ohne Lächeln im Gesicht sagen, dass seine Generation 1971 die ersten war, welche den Kindergarten damals bezogen hatte

Andere Dinge haben sich jedoch weitaus mehr geändert ... so verbringen heute auch Nachmittags an die 100 Kinder Zeit im Kindergarten, essen und schlafen auch da ... bis ihre Eltern Feierabend haben. Die Einrichtung ist deshalb um Schlafbereiche (mit pupenstuben-ähnliche Betten) ausgestattet und verfügt auch über eine eigene Gymnastik/Sport-Halle, welche für verschiedenste - auch nicht sportliche Aktivitäten - genutzt werden kann. 

... Fazit: der Kindergarten ist seiner Zeit mitgewachsen!

Ortswechsel: In direkter Nachbarschaft zum Kindergarten - und von dort auch zu sehen - liegt die Grundschule. I.d.R. die Folgestätte der Kinder im Ort.

... anzumerken, um auch einmal hier auf Martin Luther zu schreiben zu kommen, ist noch ... das die Grundschule eine "evangelische Bekenntnisschule" ist, welche das Fach Relgion mit unterrichtet und daher die Schüler nicht nur nach räumlicher Zugehörigkeit sondern auch dem Bekenntnis angenommen werden können. Ein Vorteil, in der heutigen Zeit, sinkener Schülerraten. 

Der ehemalige Superintendent und Rothenuffler Pfarrer Hevendehl, hatte (noch - bereits) den Grundstein für diese Ausrichtung gelegt, indem er dafür in der Dorf-Bevölkerung geworben hatte.

Ein Innenblick, der mit Beamer und Projektions-Kameras glänzt ... welche Oberlicht-Projektoren mittlerweile verblassen lassen.

... gestärkt, ging es dann auf den längsten Fußmarsch der Strecke ... zur Kirche ... wobei auch diese nur einige 100 Meter enfernt liegt.

.. im Jahre 1972 wurde für ca. 1.000.000 DM die wohl modernste Kirche im gesamten Kreisgebiet in Rothenuffeln gebaut.

Der Pastor stand hier Rede und Antwort, der Ortsheimatpfleger zeigte mit ihm zusammen im alten Gemeindehaustrakt aus den 50ígern Fotos vom Bau der Kirche ... wobei ein lustiges Menschen-Erraten gespielt wurde, die teilweise schon lange nicht mehr lebten oder aktuelle Schnatgänger als Kindergottesdienst-Kinder zeigten!

... Martin Luther hat wirklich Spuren oder besser noch, Pfade im Ort hinterlassen. Den Abschluß eines wirklich interessanten Schnatganges bereitete - auch mit festen Essen - dann der Heimatverein auf seinem Gelände im Kurpark.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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