Landratswahl im Mühlenkreis

31.01.2023 (Text und Foto Susanne Steuber, Vors. der SPD Fraktion in Hille)

Ali Dogan ist der neue Landrat

Die SPD Hille, besonders die Jusos, hat die Wahlkampagne mit viel Engagement  unterstützt. Die Motivation war sehr hoch, da der Kandidat sich persönlich vor Ort sehr stark mit allen vernetzt hat. Die gesamte Kampagne war sehr gut strukturiert und organisiert. So machte es allen Freude dabei zu sein.

Dank an die Hiller Bürger * innen, die gewählt haben, sodass Hille in der Wahlbeteiligung vorn lag!

Dank an Ali und alle Genoss* innen !

Die Fraktionsvorsitzende der SPD Hille, Susanne Steuber, gratuliert Ali Dogan zur Landratswahl. 

29.01.2023 (Text und Foto HH)

Ali Dogan (SPD) ist der neue Landrat im Mühlenkreis

 In der Stichwahl gewann Dogan 55,82 Prozent der Stimmen

Minden-Hille. Die Würfel sind gefallen, der neue Landrat des Mühlenkreises steht für die nächsten acht Jahre fest. Am Abend der Stichwahl, Sonntag, den 29.01. 2923, war das Kreishaus wieder für die Wahlparty ab 17.30 Uhr geöffnet.

Auf dieser großen Tafel wurden die Wahlergebnisse gezeigt

An diesem Abend fanden sich wesentlich mehr Gäste im großen Sitzungssaal ein, als bei der ersten Wahl am 15.01.2023. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft, denn alle Gäste warteten gespannt auf die ersten Wahlergebnisse, die auf einer großen Leinwand gezeigt wurden. 

Jörg-Michael Schrader wartet auf die Wahlergebnisse

Auf Ali Dogan fielen 55,82 Prozent gleich 40.286 der Stimmen. Jörg-Michael Schrader erreichte 44,18 Prozent gleich 31.890 Stimmen. Die Wahlbeteiligung im gesamten Mühlenkreis lag nur bei 28,85 Prozent. So gesehen sind die Nichtwähler die eigentlichen Gewinner. Zu den Hochburgen der CDU zählten Espelkamp mit 60,23 Prozent, Stemwede mit 55,41 und Rahden mit 55,87 Prozent der Stimmen. In den übrigen Städten und Gemeinden hatte die SPD die Nase vorn.

Besorgte Gesichter bei den CDU -  lern.

Das Hiller Ergebnisse sahen wie folgt aus:

Ali Dogan gewann mit 56,17 Prozent, Jörg-Michael Schrader erreichte 43,83 Prozent. Die Wahlbeteiligung war in Hille deutlich besser als im gesamten Mühlenkreis. Hier machten 40,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Die Stichwahl war notwendig geworden, da am ersten Wahltag (15.01.2023) keiner der drei Kandidaten die absolute Mehrheit erreichte Angetreten waren Ali Dogan (SPD), Jörg – Michael Schrader (CDU) und Thomas Röckemann (AfD)

Ali Dogan bedankt sich bei den Wählerinnen und Wählern sowie bei den Helferinnen und Helfern im Wahlkampf.

17.01.023 (Text Gemeinde Hille)

Stichwahl um das Amt des Landrates des Kreises Minden-Lübbecke  am 29.01.2023

Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass Wahlberechtigte der Gemeinde Hille noch bis Freitag, 27.01.2023, 18.00 Uhr, die Möglichkeit haben, einen Antrag auf Ausstellung eines Wahlscheines zu stellen und Unterlagen für die Briefwahl anzufordern. Ein entsprechender Antrag ist auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung abgedruckt, die jedem Wahlberechtigten zugegangen ist. Auch eine Beantragung über die Internetseite der Gemeinde (www.hille.de) ist möglich. Nur in Fällen plötzlicher nachgewiesener Erkrankung können Anträge noch bis zum Wahltag (15.00 Uhr) gestellt werden. Für solche Fälle ist das Wahlbüro im Rathaus auch am Samstag vor der Wahl in der Zeit von 09.00 – 12.00 Uhr sowie am Wahlsonntag zwischen 08.30 und 15.00 Uhr geöffnet. Wer einen Antrag für einen Dritten stellt, muss durch Vorlage einer entsprechenden Vollmacht nachweisen, dass er hierzu berechtigt ist.

 

An alle Wahlberechtigten, die bereits für die Hauptwahl Unterlagen auch für die Stichwahl beantragt haben, werden die Briefwahlunterlagen für die Stichwahl voraussichtlich Ende dieser Woche automatisch versendet. Eine erneute Antragstellung ist nicht mehr erforderlich.

 

Wer bis Donnerstag, 26.01.2023, die Unterlagen nicht erhalten hat, sollte sich unbedingt im Bürgerservice der Gemeinde (0571 4044 234 oder 235) melden, wenn er nicht Gefahr laufen will, sein Wahlrecht nicht ausüben zu können.

 

Der rote Wahlbrief sollte bei Beförderung über den Postweg spätestens am Mittwoch, 25.01.2023, eingeworfen werden, es kann aber auch der Hausbriefkasten am Rathaus genutzt werden.

Der Wahlbrief muss im Rathaus am Wahlsonntag bis spätestens 16.00 Uhr vorliegen.

 

 

Ergebnis 1. Wahlgang:

16.01.2023 (Foto und Text HH)

Der neue Landrat steht noch nicht fest

Die Entscheidung fällt erst in der Stichwahl am 29.01.2023

Minden – Hille. Die Landratswahl ist gelaufen, aber keiner der drei Kandidaten hat die absolute Mehrheit erreicht. Ali Dogan, SPD, war dicht dran, er erreichte 48,5 Prozent, Jörg Michael Schrader, CDU, bekam 43,3 Prozent und auf Thomas Röckemann, AfD, entfielen 9,2 Prozent der Stimmen.

Im Kreishaus fand eine Wahlparty statt. Medienvertreter und weitere interessierte Gäste waren herzlich willkommen. Im großen Sitzungssaal konnten sie die Wahlberichterstattung auf einer großen Leinwand aus dem gesamten Kreisgebiet verfolgen. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Musiker Kevin Guennoc aus Stemwede und für das leibliche Wohl wurden Getränke und kleine Snacks angeboten.

Blick in den großen Situngssaal

Kevin Guennoc aus Stemwede sorgte mir seiner Musik für gute Stimmung

Schon den ersten präsentierten Folien konnten die Gäste entnehmen, dass Ali Dogan die Nase vorn hatte. Er freute sich über die Ergebnisse und meinte, dass seine Bürgernähe besonders gut angekommen sei.

Ali Dogan freut sich mit seiner Frau über das gute Wahlergebnis

Jörg – Michael Schrader sagte gegenüber dem HillerWebBlatt: „Ich habe mit einer Stichwahl gerechnet und es ist ja auch noch etwas Zeit, weitere Wähler zu gewinnen“.

Für Jörg - Michael Schrader (Bildmitte) ist das Ergebnis der Stichwahl völlig offen. Es kommt darauf an, wer am Wahltag die meisten Wählerinnen und Wähler für sich mobilisieren kann. 

Thomas Röckemann war mit seinem Ergebnis zufrieden. „Heute liegen wir zwar noch knapp unter 10 Prozent, aber bei der nächsten Wahl können wir schon locker über 10 Prozent liegen. Mit Blick auf die Stichwahl machte er deutlich, dass er für keinen der verbleibenden Kandidaten eine Empfehlung aussprechen werde. Schrader sei ihm zu grün und Dogan zu faschistisch eingestellt. Das beste Ergebnis erreichte die AfD in Espelkamp mit 13,1 Prozent.

Thomas Röckemann, (1.v.r.) wollte gern, dass die AfD im Mühlemkreis zweistellig wird. Aber es hat nicht ganz geklappt.

Schrader und Dogan punkteten in den traditionellen Hochburgen der CDU und SPD. Schrader erreichte in Rahden sein bestes Ergebnis mit 54 Prozent und Dogan in Lübbecke mit 58,6 Prozent.

In der Gemeinde Hille erreichte

 Ali Dogan 48,25 Prozent, gleich 2839 Stimmen,

Jörg-Michael Schrader 43,78 Prozent, gleich 2576 Stimmen,

Thomas Röckemann 7,97 Prozent, gleich 469 Stimmen,

Wahlberechtigt waren 13108 Bürgerinnen und Bürger, davon haben 5.940 gewählt

Die Wahlbeteiligung lag in Hille bei 45,32 Prozent, ein Spitzenwert in Bezug auf die Wahlbeteiligung im Kreisgebiet, da betrug sie nur 33,2 Prozent.

Wer wird hier demnächst als neue Hausherr einziehen?

Hintergrund:

Wahlbezirke

Aufgrund des Wechsels, der 2020 gewählten Landrätin Katarina Bölling, als neue Regierungspräsidentin in Detmold, ist diese Position - per Wahl - neu zu besetzen. Das HillerWebBlatt hat den drei zur Wahl stehenden Kandidaten, Jörg-Michael Schrader (CDU), Ali Dogan (SPD) und Thomas Röckemann (AfD) Gelegenheit gegeben sich als Person und mit ihren Zielen selbst vorzustellen:
(Hinwies: Antworten gab es dazu von der CDU und der SPD)

Ali Dogan
(SPD)
Jörg-Michael Schrader
(CDU)
Liebe Hillerinnen und Hiller,



aus meiner Sicht muss ein Landrat im Wesentlichen folgende Eigenschaften mitbringen:



Liebe Hillerinnen und Hiller,

am 15. Januar stellen Sie mit der Wahl des Landrats eine wichtige Weiche für die Zukunft des Mühlenkreises. Nachdem ich hier seit sechs Jahren als Kämmerer und Dezernent an zentraler Stelle in der Kreisverwaltung tätig war, möchte ich nun Verantwortung als Landrat übernehmen und unsere gemeinsame Heimat weiter voranbringen. Mir sind dabei insbesondere die vier folgenden Punkte wichtig:
Ziele: Ziele:
1. Er muss die Mentalität der Menschen aus der Region kennen.
2. Er muss sich in der Verwaltung auskennen.

3. Er muss Erfahrung in der Führung von großen Organisationseinheiten haben, da die Kreisverwaltung 1800 Köpfe umfasst.

4. Er muss politische Erfahrung haben, da er im ständigen Austausch mit der Politik ist.

5. Er muss gute Netzwerke haben und eine klare Vision, wohin er den Mühlenkreis steuern möchte.

All diese Eigenschaften bringe ich mit.

Meine wesentlichen Ziele für den Mühlenkreis sind: Ich möchte mehr Kita-Plätze schaffen, mehr Pflegeplätze ermöglichen und die pflegenden Angehörigen entlasten, unsere Schulen besser ausstatten, dem Fachkräftemangel begegnen, die Mobilität im ländlichen Raum verbessern (den Hiller Bürgerbus habe ich mir schon angeschaut) und eine erneute und detailliertere Prüfung der Pläne beim Krankenhausneubau. Ich sage, dass 2 Neubauprojekte bei den Krankenhäusern nicht finanzierbar sein werden und daher möchte ich erneut prüfen, ob nicht doch eine andere Lösung für Rahden und Lübbecke möglich erscheint. Die neuen Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach scheinen in diese Richtung zu gehen.

Ich verspreche Ihnen, dass Sie mit mir einen sehr bürgernahen, zugewandten, kommunikativen und dynamischen Landrat haben werden, der sich mit Leidenschaft für die Belange des Mühlenkreises einsetzen wird.
- MODERNER MÜHLENKREIS: Ich setze auf eine pragmatische und digitale Kreisverwaltung, die den Menschen nicht sagt, was nicht geht, sondern Lösungen aufzeigt.

- STARKER MÜHLENKREIS: Jung und Alt sollen sich hier wohlfühlen. Es braucht beispielsweise ausreichend Kita-Plätze, gut bezahlte Arbeitsplätze und eine Förderung unseres Ehrenamtes.

- NACHHALTIGER MÜHLENKREIS: Es gilt, für eine intakte Umwelt und enkelgerechte Finanzen zu sorgen. Ich will den Öffentlichen Personennahverkehr stärken, indem wir die Stadt und Dörfer besser vernetzen und auch Bahnstrecken wie die zwischen Hille und Minden reaktivieren, wenn die Nachfrage da ist.

- SICHERER MÜHLENKREIS: Ich werde mich für eine hohe Polizeipräsenz in der Fläche, einen gut ausgestatteten Katastrophenschutz sowie eine wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung einsetzen.

Wir leben in bewegten Zeiten und ich trete an, mit meinen Erfahrungen für Kontinuität im Wandel zu sorgen. Weil ich schon jetzt in führender Funktion in unserer Kreisverwaltung tätig und hier im Mühlenkreis zuhause bin, weiß ich um die Herausforderungen unserer Zeit. Mein Versprechen an Sie ist, dass ich die Themen kenne und keine Einarbeitungszeit benötige. Sie können sich sicher sein, dass ich sage, was ist, und halte, was ich verspreche. Zusammen mit Ihnen möchte ich unsere gemeinsame Heimat jeden Tag ein Stück besser machen. Deshalb bitte ich um Ihre Stimme bei der Wahl am 15. Januar 2023 oder schon jetzt per Briefwahl! Bis dahin wünsche ich Ihnen und Ihren Familien außerdem ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr.
Persönliches: Persönliches:
In Herford geboren, in Enger und Spenge aufgewachsen, in Bielefeld studiert und in Detmold mein Referendariat gemacht: Ich bin ein waschechter Ostwestfale und weiß, wie wir hier auf dem Land ticken. Zu Hille habe ich seit Neuestem ein besonderes Verhältnis: Meine Hebamme, die mir 1982 auf die Welt geholfen hat, wohnt in Hille, das ist nämlich Frau Doris Kreft.

Ich bin seit knapp 15 Jahren auf verschiedenen Ebenen der Verwaltung beschäftigt: Landesregierung, Bundesbehörde und seit 6 Jahren in einer Kommunalverwaltung. Wichtig ist, dass ich aufgrund meiner jetzigen Tätigkeit weiß, wo der Schuh in den Kommunalverwaltungen drückt.

Seit ca. 6 Jahren führe ich knapp 500 Beschäftigte in meinem Dezernat als Erster Beigeordneter der Stadt Sankt Augustin. Dorthin bin ich der Liebe wegen verzogen, denn meine Frau kommt aus dem Rheinland. Nun möchten wir aber gemeinsam zurück in meine Heimat, wo meine Eltern und Geschwister noch leben.

Seit 1999 engagiere ich mich schon in der Politik. 2006 bin ich in die SPD, 2012 in die AWO eingetreten. Ich war Kreistagsabgeordneter im Kreis Herford, Stadtratsmitglied in Königswinter und war sogar schon Mitglied im Landesvorstand der NRWSPD. Zu Politikern aus Düsseldorf und Berlin habe ich beste Kontakte. Diese möchte ich auch hier in den Mühlenkreis einbringen.

Meine Frau und ich haben entschlossen, dass wir unseren Lebensmitttelpunkt dauerhaft in den Mühlenkreis verlagern wollen und zwar unverzüglich nach einer erfolgreichen Wahl. Hierbei komme ich um hier dauerhaft zu bleiben. Ich garantiere eine 8-jährige Amtszeit! Kein Angebot, weder aus Detmold, Düsseldorf noch Berlin, kann mich weglocken!

Zur Person:

- 50 Jahre alt, Vater von zwei Söhnen, Kämmerer und Dezernent des Kreises Minden-Lübbecke

- Diplom-Verwaltungswirt

- Einige berufliche Stationen

o 2004 – 2016: Erster Beigeordneter und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters sowie Stadtkämmerer der Stadt Freudenberg

o 2001 – 2004: Leitender Berater / Projektleiter in der freien Wirtschaft

o 1991 – 2001: verschiedene Positionen in der Landeshauptstadt Düsseldorf

- Hobbys: Rennradfahren, Besuch von Handball- und Fußballspielen, Konzertbesuche
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