Hrt_Zuletzt

... zur Artikel-Übersicht

... hier geht es zurück, zur Auswahl eines anderen Artikels Zurück ...

Infrastruktur

11.04.2025 (Text und Foto HH)

Infos zur Gestaltung der Hartumer Mitte

Die Veranstaltung im Rathaus war gut besucht

Hille-Hartum. Am Dienstag, den 08.04.2025 fand eine Infoveranstaltung zur Neugestaltung der Hartumer Mitte statt. Bürgermeister Michael Schweiß konnte rund 100 Gäste im großen Rathaussaal begrüßen. Er freute sich, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger für die Neugestaltung interessieren.

Bürgermeister Michael Schweiß begrüßt die Gäste

Frau Meike Hornbostel moderierte die Veranstaltung und vier Fachleute standen für Fragen und Infos bereit: Dr. Rainer Kummer, Inhaber des Büros Futura Consult aus Eschweiler, Einzelhandelsgutachter als Prüfinstanz für die Raumordnung und Verträglichkeit,

Frau Chtistiane Paulmann, Inhaberin ILB Stadtplanungsbüro Rinteln, Stadtplanerin für die raumordnerische Umsetzung (Erstellung eines Bebauungsplanes),

Herr Sebastian Falk, Projektentwickler und Prokurist der Profilia GmbH & Co.KG aus Porta Westfalica,

Frau Annika Wilkes, Projektentwicklerin der TEN Brinke Projektentwicklung GmbH & Co.KG / Niederlassung Münster.

Die Referentinnen und Referenten: v.l. Meike Hornborstel, (stehend) Dr. Rainer Kummer, Christiane Paulmann, Sebastian Falk und Annika Wilkes

Zu Beginn wurde das Projekt kurz vorgestellt. Auf dem Areal Ecke Mindener Straße und Holzhauser Straße soll ein Rewe- Markt, eine Apotheke, ein Laden für Tiernahrung und eine Bäckerei erstellt werden. Für das denkmalgeschützte Fachwerkhaus an der Oberen Straße ist ein Cafe vorgesehen. Der erste Plan, der vorsah, auf dem Areal auch noch einen Discounter anzusiedeln, wurde inzwischen zurückgezogen. Im ersten Block der Veranstaltung konnten die Anwesenden ihre Meinung äußern und Fragen zum Projekt stellen.

Die meisten Wortmeldungen standen dem Projekt kritisch gegenüber. Es hieß, können zwei Vollversoger auf so engem Raum überhaupt auf Dauer existieren, man kann den Euro doch nur einmal ausgeben. Wir brauchen in Hartum einen Arzt und eine Drogerie, aber keine Apotheke. Wie hoch werden die Verkehrs - und Umweltbelastungen für die Anwohner sein? Warum werden hier keine Wohnungen gebaut?

Das Projekt wurde jedoch auch positiv gesehen. Dr. Kummer führte aus, dass dies Grundstück für diese Nutzung bestens geeignet sei und dass er aus Erfahrung wisse, dass zwei Vollversorger auf engen Raum gut miteinander auskommen können, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Das Schlechteste was die Gemeinde in dieser Sache tun könnte wäre, nichts zu tun.

Frau Paulmann betonte, dass dies eine einmalige Gelegenheit sei, den Ortskern zu beleben. Die beiden Bauernhöfe, die sich auf dem Gelände befinden, werden demnächst nicht mehr bewirtschaftet und es ist schwer, für alte leestehende Bauernhäuser und Ställe eine Nachnutzung zu finden. Häufig würden sie verfallen. Mit dem Projekt könnte man das verhindern und den Dorfkern modern und lebendig gestalten. Das Cafe könnte zum Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.

Im zweiten Block der Veranstaltung konnten die Gäste weitere Fragen und Anregungen auf bereit gelegte Karten schreiben, die dann an eine Stellwand geheftet und von den Projektverantwortlichen beantwortet wurden.

Auf Stellwänden wurden Bedenken, Anregungen und Fragen festgehalten

Auf die Frage, wie viel Zeit die Planungen in Anspruch nehmen werden, antwortete Annika Wilkes, dass sich das Verfahren sicher noch zwei Jahre hinziehen werde.

An diesem Abend gab es viele Informationen und reichlich Diskussionsstoff zum Projekt Hartumer Mitte. Die Endscheidung über dieses Projekt wird jedoch letztendlich im Gemeinderat getroffen.

 

Um dieses Fleckchen Hartum dreht sich alles!

07.10.2021 (HH)

Täglich eine warme Mahlzeit für jedes Schulkind

Der Verein MLANGO e.V. berichtete über seine Arbeit in Malawi

Hille-Hartum. Im Mittelpunkt des diesjährigen Erntedankfestes, das in der Hartumer Kirche gefeiert wurde, stand der Dank für unser täglich Brot und ein Bericht des Vereins MLANGO e.V. Es wurde über die Arbeit in Malawi, einem der kleinsten und ärmsten Länder Afrikas, berichtet. Der Verein sorgt dafür, dass die Kinder die Schule besuchen können und täglich eine warme Mahlzeit bekommen.

Die Hartumer Kiche wurde zum Vortragsraum. Dr.med. Ralf-Eckhard Binder berichtete über die Arbeit des Vereins in Malawi.

Der Kontakt zwischen der Hilfsorganisation und der Kirchengemeinde Holzhausen-Nordhemmern wurde durch Pfarrerin Eva Binder hergestellt, die Mitglied dieser Hilfsorganisation ist und von 2005 bis 2007 als Vikarin in der Kirchengemeinde gearbeitet hat. Das Ehepaar Binder lebte von 1992 bis 95 in Malawi.

Dr. med. Ralf-Eckhard Binder, Mitbegründer und erster Vorsitzende des Vereins, berichtete am Nachmittag anhand eines Diavortrages über die Arbeit Er führte aus, dass der Verein es ermögliche, dass 4400 Schulkinder regelmäßig zur Schule gehen und an jedem Schultag einen Teller Maisbrei bekommen. Vor 15 Jahren habe diese Arbeit mit 280 Kindern begonnen. Die Kinder bekommen eine Grundausbildung, auf die sie später eine weiterführende Schule oder eine Berufsausbildung aufbauen können.

Staatliche Stellen sind für die Schulgebäude und Lehrkräfte zuständig, der Verein sorgt für die Küchen, die Speiseräume und den Mais. Es werden auch Schulgärten angelegt und die Kinder lernen Obst und Gemüse anzubauen. Hier ist Hilfe zur Selbsthilfe angesagt.

Farbenfroh und reich an Ideen - Kunstgewerbe aus Malawi. 

Vorstand und Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, die Arbeiten werden durch Spenden finanziert. Schon mit einer Spende von 18 Euro kann die Schulspeisung für ein Kind für ein Jahr bezahlt werden.

Der Verein hatte auch einen kleinen Basar eingerichtet. Hier wurden gebastelte Kunstgewerbeartikel angeboten. In Malawi wird nichts weggeworfen, so werden z.B. aus den leeren Maissäcken Schultaschen für die Kinder genäht. Ein Heft und ein Stift passen bestens rein. Elegante Tornister, wie bei uns, werden in Malawi nicht gebraucht.

Die Vorstandsmitglieder Heinz-Walter Höltkemeier und Dr. Jan Pferdemenges stellten die Schultasche vor,  die aus den leeren Maissäcken angefertigt wurde. (v.l.)

Dr. med. Ralf-Eckhard Binder dankte für das Interesse, das dem Verein und den Menschen in Afrika entgegengebracht wurde.

Kontakt: Dr.med. Ralf- Eckhard Binder, Telefon: 0571/70290, info@mlango.de

Hrt_Erntedank

05.10.2021 (HH)

Deutsch - afrikanischer Gottesdienst zum Erntedankfest

Afrikanische Danklieder wurden vom Kinderchor der Gemeinde vorgetragen

Hille-Hartum. Die evangelische Kirchengemeinde Hahlen-Hartum, Holzhausen-Nordhemmern hatte zu einem Familiengottesdienst in die Hartumer Kirche eingeladen. Er wurde von Pfarrer Christian Weber und Pfarrerin Eva Binder geleitet.

Ein Blick auf die schöne Landschaft von Malawi

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand, dem Schöpfer für die Früchte der Felder und der Gärten, für das tägliche Brot und dafür, dass wir hier in Frieden und Freiheit leben dürfen, zu danken. Der Posaunenchor, der Kinderchor und die Konfirmanden waren in die Gestaltung des Gottesdienstes mit eingebunden.

Pfarrerin Eva Binder brachte einen Hauch von Afrika, genauer gesagt, von Malawi, dem kleinsten und ärmsten afrikanischem Land, in die Hartumer Kirche mit ein.

Der Erntedankgottesdienst in der Hartumer Kirche war gut besucht.

Eva Binder hatte in der Zeit von 1992 bis 94 als Vikarin in der Kirchengemeinde Holzhausen-Nordhemmern gearbeitet. Als Mitglied des Hilfsprojektes „Mlango, eine warme Mahlzeit für die Grundschülerinnen und Schüler in Malawi“ hatte sie die Ziele des Projektes in der heimischen Kirchengemeinde bekannt gemacht und in den Kreis der Förderer mit eingebunden.

Der Kinderchor unter Leitung von Johanna Gartmann und begleitet mit selbst gebastelten Trommeln, trug ein afrikanisches Danklied vor.

Wir sagen Danke Jesus du bist da.

Du schenkst und Licht und Leben

und willst uns Freude geben.

Wir sagen danke, du bist da.

Der geschmackvoll geschmückte Altarraum.

Die Lesung dieses Gottesdienstes, die auch als Predigttext diente, steht im 5. Buch Mose, Kapitel 8,7 -18. Pfarrer Christian Weber, der die Predigt hielt, führte unter anderem aus, dass wir uns der schönen Erde freuen dürfen, hier und in Afrika und dabei das Danken nicht vergessen sollten. Das gemeinsame Lied: “Freuet euch der schönen Erde …“ rundete die Aussage der Predigt ab.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde zu einem gemeinsamen Mittagessen in das Gemeindehaus eingeladen. Hier wurden neben Bratwürstchen vom Grill drei afrikanische Suppen serviert.

Angeboten wurde auch die leckere Suppe mit dem Namen "Schakalaka". Zubereitet aus Möhren, Paprika, Zwiebeln, Kartoffeln, Baked Beans,  Pfeffer, Curry, Chili und Salz.

Für die Kinder waren Spiele und Rätsel vorbereitet. Sie konnten in original afrikanischen Holzgefäßen ausprobieren, wie mühsam das Zerstampfen der Maiskörner ist. Nur aus zerstampfen Körnern kann der bekannte Maisbrei zubereitet werden.

Das Zerstampfen der Maiskörner war zwar anstrengend, aber es hat auch Spaß gemacht.

Am Nachmittag stellte Dr. Eckehard Binder, Gründer und Vorsitzender des Vereins Mlando e.V., die Arbeit des Vereins an Hand von Bildern vor und konnte die Verbindung der heimischen Kirchengemeinde mit dem Hilfsprojekt in Afrika vertiefen. 

StartseiteRedaktionssystemImpressumDatenschutz