Energie und Innovation

Eine neue Idee bringt neue Möglichkeiten

Viele von uns haben in den letzten Jahren selber erleben dürfen, wie es ist, wenn die bestellten Pellets für die Heizung oder den Ofen nur zum Teil geliefert werden und der Preis auf das 7fache ansteigt.

Aus diesem Grund hat sich eine kleine Gruppe von Forschern und Entwicklern, aus Hille und Umgebung, ans Werk gemacht um eine vielleicht brauchbare Lösung aus der Misere zu finden. 

Eine Lösung für das Problem können Mikroalgen sein. Die Einzelligen Lebewesen aus dem Wasser kennen wir alle. Sie wachsen gerne da wo wir sie nicht haben wollen. Im Gartenteich, in der Pfütze oder in Eimern und Bottichen die ungeschützt im Garten stehen.

Der Grundgedanke bei der Suche nach einer Lösung war einfach. Es gab nur wenige aber wichtige Punkte zu beachten:

Es darf keinen weiteren Eingriff in die Natur oder bestehende natürliche Systeme geben. Davon haben wir schon zu viele. Ein CO2 Kreislaufsystem soll entstehen. Keine zusätzlichen Klimagase, weniger Belastung für unser Klima.
Natürlich ist es wichtig, kein zusätzlicher Energieaufwand zu treiben. Rein durch Sonnenenergie kann eine Algenzucht betrieben werden.
Da Algen mit zu der schnellst wachsenden Biomasse der Welt gehören, ist eine hohe Ausbeute in recht kurzer Zeit zu erwarten.

Die Zuchtanlagen sind sehr einfach und unkompliziert konstruiert und können an jeder Hauswand installiert werden. So hat jeder die Möglichkeit sich an der Gestaltung der modernen Energiequellen zu beteiligen. Da kam die Mikroalge gerade richtig. 

Denn sie kann uns auf verschiedene Art und Weise helfen:

- In geschlossenen Systemen an Haus- und Hallenwänden gezüchtet werden
- Es ist die schnellst wachsende Biomasse in der Natur
- Es müssen keine Wälder oder Naturflächen zerstört werden
- Pro 1KG Algen werden ca. 2KG CO2 aus der Umgebungsluft gebunden
- Mikroalgen haben einen sehr hohen Brennwert (Knapp unter Steinkohle)
- Sie helfen Unternehmen ihre CO2 Bilanz zu Verbesser
- Sie können auch als CO2 Speicher funktionieren und z.B. in alten Stollen und Bergwerken eingelagert werden ohne das teure Techniken und viel Chemie zum Einsatz kommen müssen
- Sie helfen uns die Luft zu reinigen und Gülle zu verwerten
- Wir können mit Hilfe von Algen Kohlenstoff für die Industrie erzeugen (Keine fossilen Brennstoffe mehr)

Also fassen wir noch einmal zusammen.

Mikroalgen benötigen Dünger (Gülle), CO2, Licht und mindestens 8C° zum wachsen.
Diese Bedingen sind leicht zu schaffen und zu regulieren. 

Die ersten Versuchsanlagen stehen bereits seit Mai letzten Jahres. Nun suchen die Forscher nach der Möglichkeit eine größere Anlage zu errichten und zu finanzieren.

Das Projekt „AlgiPellets“ fällt unter die Kategorie „openHardware“. So wir das Projekt ein offenes Forschungskonstrukt, dem sich jeder anschließen und oder Ideen einbringen kann. OpenHardware bedeutet nicht, daß man kein Geld mit dem Produkt verdienen kann. Im Gegenteil. Immer mehr Internationale Unternehmen verstehen das Konzept und richten Produkte nach diesem Vorbild ein. Offene Forschung bedeutet natürlich auch eine schnellere Entwicklung, mehr Gedankengut und bessere Produkte für eine gesunde Zukunft.

Wer mehr über das Konzept „openHardware“ erfahren möchte, kann gerne einmal auf der Seite des OSEG e.V. schauen. Dort wurde in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Institutionen eine DIN Norm für openSourceHardware entwickelt und eingerichtet.——————————————————————————————————

open-Source-Hardware ist ein Ansatz, bei dem Wissen offen geteilt wird. Dies ermöglicht individuelle und kollaborative Innovationen in einem Ausmaß, wie wir es uns heute noch nicht einmal vorstellen können.
Quelle: OSEGe.V.

Zur Open Source Hardware Broschüre | OSEG e.V.

Normung und Zertifizierung

DIN SPEC 3105 soll künftig als Handreichung und industrieller Entwicklungsstandard für Open-Source-Hardware dienen. Die am 18. Juni 2020 erschienene, zweiteilige Spezifikation ist die erste DIN-Kernveröffentlichung unter Creative-Commons-Lizenz. Sie sieht zudem eine community-basiertes Review-Verfahren vor. Die Spezifikation soll in EN- und ISO-Normen übertragen werden.

Über die Open Source Hardware Association (OSHWA) können Produkte und deren technische Dokumentation als Open Hardware zertifiziert werden. Die Halbautomatisierung, beispielsweise auf Basis von MediaWiki-Artikeln, befindet sich in Erprobung (Stand: Ende 2022).
Quelle: WIKIPEDIA


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