Heimatverein Nordhemmern

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Ziel: Pflege, Bewahrung und ... (siehe "Unser Verein")
Gründung: 1997 Mitglieder: 50
1. Vorsitzende: Brigitte Niemann
Web:
Mail:
brigitte.niemann@t-online.de

Vortragsreihe

05.02.2024 (Text und Fotos Susanne Steuber)

Schloss Himmelreich und die himmlischen Töchter

Vortrag: Schloss Himmelreich in Friedewalde Geschichte des Gebäudes und der Besitzer, Bewohnerinnen und Bewohner.

Hille-Nordhemmern. Jürgen Sturma, Heimatpfleger aus Minden, hielt einen lebendigen Vortrag gefüllt mit Anekdoten aus der Geschichte des Hauses Himmelreich, im vollbesetzten Heimathaus Nordhemmern.

Die Organisation hatte Brigitte Niemann Vorsitzende des Heimatvereins. Sie wird unterstützt von Ulrich Grannemann. Sie wies darauf hin, dass weitere Veranstaltungen im monatlichen Rhythmus folgen werden.

Zu Schloss Himmelreich gibt es einige Legenden, z.B. dass es ein Kloster war. Da nichts mehr vorhanden ist, konnten die Menschen etwas erfinden. Herr Stuma präsentierte die wahre Geschichte.   

Blick in die Versammlung

Zu Schloss Himmelreich gibt es einige Legenden, z.B. dass es ein Kloster war. Da nichts mehr vorhanden ist, konnten die Menschen etwas erfinden. Herr Stuma präsentierte die wahre Geschichte.   

1551- 55 wurde das Schloss von Georg von Halle erbaut. 1600 erfolgte die Weitergabe an von der Dacken. 1662 Verkauf an Christoph von Kannenberg. 1728-29 ging das Schloss an den Landesherrn zur Erbpacht. 1763 -97 waren die Erbpächter die Brüder Möller, Besitzer eine Stärkefabrik.

Es wurden aufwendige bauliche Investitionen und Anpflanzungen getätigt.

Hinrich Otte pachtet von 1797 -1806. Über die zweite Ehefrau Henriette Gevekot gibt es Legenden.

Er verlässt Frau und Hof 1804. Er versucht große Gewinne zu machen durch Verpachtung von Aftererbpachtsverträgen, Ländereien. 1806 kaufte Johannes Wex. Zusätzlich bekam er das Patronatsrecht über die Friedewalder Kirche. Nun begann der Niedergang. Es wurde die Mauer abgebrochen und die Steine meistbietend verkauft.

1796 kam Deerberg, Lehrer und Küster, heiratete die Witwe des Vorgängers und wurde Administrator im Schloss. 1823 gab es Beschwerden über ihn als Lehrer. Die Bauern wollten die Gutsherrschaft loswerden. Er starb 1881. Der Sohn Ferdinand wird Verwalter und heiratet Ferdinandine. Sie bekommen 2 Söhne und 5 Töchter, die himmlischen Töchter von Friedewalde.

Danach kommt Rentmeister und kauft 1864 das Gut, 300 Morgen Land und Höfe für 23000 Taler.

Bald kommt die Ehefrau Elise Polko ins Schloss von 1851 -77. Sie ist kreativ und gestaltet die Anlagen und das Schloss. Im Herrnhuter Archiv gibt es Fotos von der beeindruckenden Anlage.

Leider endet alles fürchterlich. 1870 Zwangsversteigerung. 1872 Abbruch und Translozierung. Ab da lebt die Familie in Südfelde Nr. 11 im Heuerlingshaus. 1873 werden weitere Gebäude abgerissen, wie Zehntscheune, Bienenhaus, Viehhaus, Speicher. 1881 ist alles verschwunden. 

Legende: Die Herkunft des Namen Himmelreich ist unklar. Vorher gab es den Namen Hemmelrieke.

In Nordhemmern waren 8 Höfe Abgabenpflichtig. Es gab 520 Morgen Acker. Die waren Zehntpflichtig. Die Abgaben gingen an den Domprobst.                                                                   

 

Diese drei Personen ermöglichten den informativen Abend: Jürgen Sturma, Heimatpfleger aus Minden, Brigitte Niemann, Vors. des Heimatvereins Nordhemmern und Ulrich Grannemann, Mitinitiator der Nordhemmer Vorträge. (v.l.)

Fundstück des Jahres!

16.12.2021 (FO) - Der Sound der Vergangenheit

... im Rahmen der Renovierung des "Alten Spritzenhaus", spendeten so manche Bürger ... diverse Dinge. Eines von diesen, ist ein historischer (gebrauchter und noch funktionsfähiger) Schellack-Plattenspieler, welcher mit einer Handkurbel angetrieben wird!

Nicht nur das Gerät an sich, auch die zahlreich vorhandenen (damals modernen) Schellack-Platten bieten ein ganz spezielles Archiv!

Im Rahmen einer Redaktions-Sitzung des HillerWebBlattes (im obigen Spritzenhaus), konnte dieses Fundstück in Augenschein und (sogar in) Betrieb genommen werden. Die beiden folgenden Video-Schnipsel, zeugen von der Unterhaltsamkeit in der vor-analogen Zeit!

Video-Schnipsel: Inbetriebnahme

Video-Schnipsel: Detailsicht

30.10.2021 (BN) - Herbstlaubkehren

Dieser Einladung wurde nachgegangen!

(Zum Vergrößern, hier klicken!)

Stimmt, das Wetter hätte an diesem Samstag, 30.10.2021, besser sein können!

Aber das „Arbeitstreffen„ vom Heimatverein Nordhemmern e.V. und der
Kirchengemeinde Hartum, Holzhausen, Hahlen war ein Erfolg.
Die Verantwortlichen hatten die Mitglieder zum Herbstlaubkehren eingeladen,
So wurden die Bereiche rund um die Kapelle in Nordhemmern und auch
der Kirchplatz vom Laub befreit.
Die notwendigen Geräte (Laubharken, Puster, Schiebkarren etc.) brachten
die Freiwilligen mit oder wurden von den Nachbarn zur Verfügung gestellt.

Es gab auch kirchlichen Beistand – denn Pfarrer Christian Weber hat
die Aktion tatkräftig unterstützt
Es war eine tolle gemeinschaftliche Aktion, die das Leben im Dorf bereicherte.
Besonders förderte diesen Sachverhalt das anschließende Kaffeetrinken
im „Alten Spritzenhaus„.
Hier gab es neben Kaffee auch selbst gebackenen Kuchen
Man konnte sich bei einem Plausch aufwärmen!
Später wurden dann noch Grillwürstchen angeboten.

Was will man mehr?

Die Mitarbeiter der Gemeinde werden das Laub und die Äste entsorgen.
Herzlichen Dank an alle Aktiven.

Ja, und heute?
Es gibt wieder Laub und auch einige Äste liegen auf dem Kirchplatz!!!!!
Also sollte das event wiederholt werden!!!!

Schau‘n mer mal…….

... bei der Arbeit

29.12.2018 (BN) - Fest der Vereine in Nordhemmern zum Abschluss des Jahres 2018

„Als ich von diesem Vorhaben hörte, habe ich gleich gedacht, das ist aber ein ungünstiger Termin!“, so sagte ein Besucher mitten im Geschehen des Festes. 

Was war passiert?

Der Heimatverein Nordhemmern hat in seiner Satzung verankert, dass er auch die Kontakte zu anderen Vereinen des Dorfes pflegen möchte.

Und so ergab sich das gemeinsame Fest vieler Vereine des Dorfes am 29.12.2018, man einigte sich auf den Titel „Budenzauber“.

Die Organisation lag in den Händen des TVG und des Heimatvereins.

Natürlich musste den Wetterverhältnissen Rechnung getragen werden. Der Mühlenverein stellte sein Zelt zur Verfügung. 

Hier befanden sich Sitzgelegenheiten, es gab eine Theke mit diversen kalten Getränken. In einem Pavillon wurden verschiedene Heißgetränke angeboten.

Der TVG hatte  sich für diese Aufgaben engagiert. Zusätzlich hatte sich die Feuerwehr bereit erklärt, die Küche, ihren Versammlungsraum (und auch die Toiletten) nutzen zu dürfen.

Ein großes Tortenbuffet hatten die Damen der Gymnastikgruppe des TVG erstellt bzw.aufgebaut und so konnten sich zahlreiche Gäste in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen über Dieses und Jenes unterhalten.

Die Dekoration an den verschiedenen Orten hatte ebenfalls der TVG übernommen. 

Der Heimatverein kümmerte sich auch um das leibliche Wohl der Besucher:

An einem Grill gab es Bratwürstchen (auch  Rinderbratwurst für unsere türkischen Mitbürger und Bratwurst für Vegetarier).In dem „Spritzenhaus“ wurden Quarkbällchen und Crêpes (mit verschiedenen Füllungen) angeboten.

Eine türkische Familie hatte Besonderheiten aus ihrer Heimat zum Verzehr gebracht.
Aber damit nicht genug!

Ein Mitglied des Heimatvereins hatte individuelle Silvester-Überraschungen gebastelt und man konnte diese Vielfalt im „Spritzenhaus“ erwerben.

Auch bot hier die Firma „Leimfuge“ ansprechendes Kunstgewerbe aus Holz an. Anita Kruse hatte eine kleine Ecke sehr geschmackvoll mit ihren Handarbeiten (Körnerkissen, Topflappen etc.) dekoriert.

Viele Besucher nahmen diese Angebote sehr gerne an. 

Aber es sollte an diesem Nachmittag nicht nur verkauft/gekauft – gegessen und getrunken werden!

Gleich zu Beginn des Festes trat der Gemischte Chor Sangeslust im Zelt auf und bot einen musikalische Ohrenschmaus.

Gegen 17.00Uhr präsentierte der Posaunenchor flotte Rhythmen.

Interessierte Besucher konnten sich natürlich auch vom Fortgang der Renovierungsarbeiten des „Spritzenhauses“, die unter der Regie des Heimatvereins stattfinden, überzeugen.

Insgesamt  war es ein buntes Treiben - ein Kommen und Gehen -  nicht nur von Nordhemmer Bürgern auf dem idyllischen Platz an der Kirche.

Aufgestellte Feuerschalen untermauerten die besondere Atmosphäre und sorgten natürlich auch für wohltuende  Wärme für die Hände!

Ach ja, und wie äußerte sich der oben zitierte Besucher weiter?????

„Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viele Leute kommen, so viele Menschen ins Gespräch kommen, hier so eine lockere Atmosphäre herrscht….…………. . 

Gibt es im nächsten Jahr eine Wiederholung?“

Anmerkung der Verfasserin:

Der Heimatverein plant solch‘ ein Fest auch wieder für den 29.12.2019.

Konkrete Gespräche müssen im Laufe des Jahres stattfinden. Schön wäre es, wenn wirkliche „Buden“ aufgestellten würden, um dem Namen der Veranstaltung gerecht zu werden………………….

Auf diesem Wege ein herzliches „DANKESCHÖN“ an alle HelferInnen, die zu dem Gelingen der Veranstaltung beigetragen  haben………………….

Veranstaltungen: 

● Schnatgang (1x/Jahr)

● Jahresabschlussfest auf dem Kirchplatz

● „Nordhemmer Treff“ von Oktober bis Mai, 1x/Monat im Bürgerraum an der   

    Sporthalle.

    ReferentenInnen zu ausgewählten Themen informieren die TeilnehmerInnen.

Weitere Veranstaltungen sind in der Planung, die dann im fertig gestellten „Spritzenhaus“ stattfinden werden.

14.09.2017 (HH)

20 Jahre Heimatverein Nordhemmern

Auf dem Parkplatz an der Kapelle Nordhemmern war am Sonntagnachmittag richtig was los. Der Heimatverein feierte sein 20 - jähriges Bestehen.

Festlich gedeckte Tische luden zum Verweilen ein und mit Kaffee und Kuchen, Bratwurst und kalten Getränken wurde bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Gute Stimmung verbreitete die Band Hired Hands.

Die Gäste konnten auch das alte Feuerwehrgerätehaus, das auf dem Nachbargrundstück steht, in Augenschein nehmen. Das alte Spritzenhaus wurde von der Feuerwehr nicht mehr gebraucht und so kam der Heimatverein auf die Idee, das alte Gebäude vor dem Verfall zu retten und zu einem Vereinsheim umzubauen. Ehe hier die erste Versammlung stattfinden kann, gibt es noch viel Arbeit, denn die Umbauarbeiten werden von den Mitgliedern überwiegend ehrenamtlich durchgeführt.

Hier sitzt die Vorsitzende des Heimatvereins Brigitte Niemann entspannt vor dem Feuerwehrgerätehaus, aber hinter der Klinkerwandl warten jede Menge Umbauarbeiten. 

In der Begrüßung stellte die Vorsitzende Brigitte Niemann die Satzung vor, die sich der Verein in der Gründungsversammlung am 07.03.1997 gegeben hatte.„Die Förderung des Zusammenhalts der Dorfgemeinschaft unter Einbeziehung aller bestehenden Vereine. Die Erhaltung von Kulturdenkmälern, Pflege des Brauchtums und die Unterstützung bei der Erhaltung von Kulturdenkmälern “

Die Satzung wurde damals von sieben Gründungsmitgliedern unterschrieben, Lisa Krudup, Hanna Arendmeyer, Wilhelm Grannemann(inzwischen verstorben) , Karl-Heinz Niedermeier, Ludwig Pöhler, Wilhelm Rohlfing und Heinrich Schafmeier. Siebzehn Nordhemmer Bürgerinnen und Bürger gründeten damals den Verein, der heute 49 Mitglieder zählt.

Im Spritzenhaus wurden von Inge Felgner und Brigitte Horstmann Handarbeiten ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Der Erlös war für die Alzheimerstiftung bestimmt. Auch die Laienspielgruppe Minderwald war zur Jubiläumsfeier gekommen und brachte die Gäste mit zwei plattdeutsche Sketsche zum Schmunzeln.

Ziele des Vereins: 

● Pflege, Bewahrung und Förderung der Besonderheiten und Traditionen der Ortschaft  

● Renovierung des alten Feuerwehrgerätehauses („Spritzenhaus“) zu einem Treffpunkt für die Dorfbevölkerung, zur Aufbewahrung von Archivmaterialien und evtl. zur Ausstellung von alten landwirtschaftlichen Geräten.

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