Landwirtschaft hilft bei Katastrophe

27.07.2021 (HH)

Landwirte aus Hille und Umgebung spenden Futter

Heimische Firmen übernehmen die Transporte in die Kataststrophengebiete

Hille-Eickhorst. Am letzten Freitag war in Eickhorst an der Burgstädt viel los. Auf dem Vorhof des Kuhstalles der Familie von Behren wurden mit Trecker und Anhänger große Mengen Tierfutter angeliefert und auf Lkws verladen. Es handelte  sich um gepresste Stroh- und Heuballen sowie um in Folie verpackte Silage. Die Lkws transportierten das Futter in die Überschwemmungsgebiete, wo es an besonderen Sammelstellen abgeladen und an die betroffenen Landwirte verteilt wurde.

Britta Gedantis koordinierte das Beladen der Lkws.

Das HillerWebBlatt sprach mit Britta Gedantis, die vor Ort die Futterspenden schriftlich festhielt und die Beladungen der Lkws koordinierte. Sie führte aus, dass zu Beginn der Katastrophe ihr Mann Marko Gedantis und Manuel Bollmeier überlegt hätten, wie den Landwirten in den betroffenen Gebieten geholfen werden könnte. Viele Menschen hätten Haus und Hof verloren und darüber hinaus seien auch die Futtervorräte weggespült und Felder und Wiesen verwüstet worden.

Sie richteten die WhatsApp Gruppe „Hiller Galloways“ ein und baten um Futterspenden. In kurzer Zeit meldeten sich 25 Betriebe aus Hille und Umgebung und boten Hilfe an. Aber mit den Futterspenden allein war es nicht getan, das Futter musste ja auch in die Krisengebiete transportiert werden.

Viele Helfer packten mit an.

Wie Britta Gedantis sagte, hatten sich auch nach kurzer Zeit Firmen gemeldet, die den Transport übernehmen wollten. Den ersten Zug fuhr die Spedition Lit. Weiter unterstützten das Lohnunternehmen Kruse aus Friedewalde, das Lohnunternehmen Märtens, Fahrzeugbau Wiese (stellte Auflieger bereit) und die Eickhorster Firma Budde die Aktion. Budde half in zweifacher Hinsicht, die Budde - Lkws nahmen gleich Schrott und Abfall aus den Krisengebieten mit zurück und brachten ihn in die Müllverbrennungsanlage Bielefeld.

Diese Hilfsaktion ist gut angelaufen. Bis Samstag waren von Eickhorst aus sieben Züge gestartet. Es gehen weitere Spenden ein. Das ist auch sehr wichtig, denn Tierfutter wird in den Krisengebieten noch für einen längeren Zeitraum gebraucht. 

Die Fahrzeuge wurden voll beladen, der weite Weg sollte sich lohnen.

StartseiteRedaktionssystemImpressumDatenschutz