Kunst aus Speckstein

Kunst in und um Hille

11.05.2021 (HH)

Kunst und Kultur in Corona – Zeiten

Suche nach Geborgenheit lässt sich auch mittels Speckstein ausdrücken 

Hille/Minden. In diesen Corona - Zeiten kommen Kunst und Kultur zu kurz. Konzerte, Theateraufführungen und Kunstausstellungen müssen aufgrund der Corona – Schutzmaßnahmen ausfallen. Und gerade in diesen Zeiten, in denen auch persönliche Kontakte, wie Feste, Feiern und Meetings auf ein Mindestmaß beschränkt sind, hätten Kunst und Kultur einen Ausgleich schaffen können.

Das HillerWebBlatt lässt es sich nicht nehmen, in diesen kulturell eher tristen Zeiten kleine Lichtblicke zu verbreiten und stellt die Arbeiten der Hobby - Künstlerin Adelheid Lothholz aus Minden vor. Sie hat viele Freundinnen und Freunde in Hille und ihre Arbeiten finden auch in unserer Gemeinde Lob und Anerkennung.

Sammlung der Figuren aus Speckstein. Adelheid Lothholz nennt sie liebevoll "Meine Mitbewohner"

Adelheid Lothholz ist Hobby - Malerin und arbeitet unter anderem mit farbiger Kohle . Im bildhauerischen Bereich, den sie auch hobbymäßig betreibt, bevorzugt sie das Material Speckstein. 1997 entdeckte die Dipl. Sozialpädagogin ihr Liebe zur Bildhauerei und hat sich in ihrer Freizeit ständig weitergebildet. Wie sie in einem Gespräch mit dem HillerWebBlatt mitteilte, erinnere sie sich gern an die „Kreativ Sommer“ im Haus Reineberg, eine ehemalige Bildungs- und Tagungsstätte der Kirchenkreise Herford, Vlotho, Lübbecke und Minden. (Aus der Tagungsstätte ist inzwischen ein Hotel entstanden).

Die Kreativ Sommer wurden seiner Zeit von Dankward Goecke geleitet und die Bildhauerkurse lagen in den Händen von Bildhauer Andreas Fritz. Bei ihm hat sie einige Kurse in der Bildhauerei belegt und sich ständig weiterentwickelt. Für die ersten Arbeiten setzte Adelheit Lothholz Ytonstein ein, aber in Laufe der Jahre entwickelte sich der Speckstein zum beliebten Material.   

Die Künstlerin vor ihren Figuren und dem Bild nach dem Buch von Michael Ende "Momo".  ( 1984, farbige Kohle) 

Auf die Frage des HillerWebBlattes „Wo nimmst du die Ideen her, was ist die Triebfeder deines Schaffens?“, sagte sie: „Ich denke viel über unsere Gesellschaft nach und das, was mir auffällt, drücke ich in meinen Figuren aus. Die Oberflächlichkeit der Menschen fällt mir ins Auge, z.B. nicht richtig zuhören oder nicht mit dem Herzen sehen können. Aber auch die Suche nach Geborgenheit oder dem Gefühl, füreinander da zu sein, sind meine Themen“.

Mit dem Herzen sehen

Richtig zuhören

Geborgenheit

Füreinander da sein

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