Regionales
Regional Forum
23.08.2022 (Text und Foto HH)
Der REGIONAL – MARKT & das REGIONAL – FORUM in Bad Holzhausen lockten viele Gäste an
Auch die Mühlengruppe Eickhorst und das HillerWebBlatt e.V. stellten ihr Projekt vor
Hille - Bad Holzhausen. Der Kreis Minden-Lübbecke, das Amt für Wirtschaftsförderung & Bündnis Ländlicher Raum, die Stadt Preußisch Oldendorf, die „Westfälischen Sieben“ und die E.V. Grundschule Bad Holzhausen hatten zu dieser bunten und informativen Veranstaltung eingeladen. Sie fand am Samstag, 20.08.2022, an der Grundschule Bad Holzhausen statt.
Beim REGIONAL – MARKT wurden an zahlreichen Ständen landwirtschaftliche Produkte angeboten. Obst und Gemüse aus heimischem Anbau sowie Fleisch und Wurstwaren von Tieren aus der Region. Sie konnten gekostet und gekauft werden.
Beim REGIOMAL -FORUM stellten Gruppen und Vereine aus dem Mühlenkreis ihre Projekte vor. Auf großen Plakaten, die an Plakatständern befestigt waren, erklärten sachkundige Vertreter das jeweilige Projekt und stellten Hintergründe und Ziele vor. 21 Projekte wurden gezeigt. Sie bewerben sich auch für den Heimatpreis des Kreises 2022 oder für den Bereich „Dörfer mit Ideen“. Es waren großartige Ideen zu bestaunen, das Interesse der Gäste war entsprechend groß.
Das Projekt der Mühlengruppe Eickhorst "Vom Korn zum Brot"
Aus Hille wurden zwei Projekte vorgestellt. Die Mühlegruppe Eichkorst hatte den Weg vom Korn zum Brot ausgearbeitet und der Verein HillerWebBlatt e.V. machte das Internetmagazin für die Gemeinde Hille bekannt. (www.hillerwebblatt.de) Wie die Vertreter ausführten, wird hier nicht über die große weite Welt berichtet, sondern über Ereignisse aus Hille. Ein Redaktionsteam stellt laufend neue Berichte und Fotos ein. Das besondere ist jedoch, dass Hiller Bürgerinnen und Bürger selbst Texte und Fotos einstellen können nach dem Motto „Hiller schreiben für Hille“.
Mit Unterstützung moderner Technik wurde hier das HillerWebBlatt vorgestellt
Wir arbeiten eng mit den Heimatvereinen und Heimatpflegern zusammen, berichten über Arbeit und Veranstaltungen aller Hiller Vereine, die das möchten. " Wir haben kürzlich einen umfangreichen Veranstaltungskalender installiert, in den die Vereine ihre Einladungen zu Veranstaltungen selbst einstellen und bewerben können", so die beiden Vertreter. Das HillerWebBlatt informiert nicht nur über Neuigkeiten, sondern fördert auch die Verbundenheit und das Miteinander der Menschen im Dorf.
Auch Dr. Oliver Vogt ,MdB, und Kreisheimatpfleger Friedrich Klanke besuchten das Regional - Forum und informierten sich über das HillerWebBlatt. (v.l. Friedrich Klanke, Frank Ovesiek , Vorstand HillerWebBlatt und Dr.Oliver Vogt)
Ein Kultur – Programm, das von heimischen Mitwirkenden in der Turnhalle angeboten wurde, rundete das Forum ab. Zwei Impuls - Referate zum Thema „Ländliche Entwicklung“ gehalten von Dr. Frank Bröckling und „Regionale Vermarktung“ gehalten von Thomas Köhler, setzten inhaltlich Schwerpunkte.
Der Mühlenkreis war mit seinen 11 Städten und Gemeinden vertreten und informierte über Veranstaltungen und touristische Angebote. Auch die Grundschule brachte sich ein und sorgte mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl der Gäste.
Reisebericht
26.07.22 (Susanne Steuber)
Reise nach H o l l a n d mal anders Abseits von Amsterdam und Tulpen
Organisation und Reiseleitung hatte Corrie de Koning, seit vielen Jahren in Hille ansässig, Lehrerin im Ruhestand und mit Gruppenleitung vertraut.
Donnerstag: |
Das zweite Ziel war Gouda, der Käsemarkt. Leider regnete es endlich einmal aber nicht zu unserer Freude. Die Besichtigung der Grote Kerk war daher sehr passend. |
Freitag:
Führung CCWS (Cooperatieve Centrale Westlandse Snijbloemenveiling) Blumenversteigerungshaus in der gläsernen Stadt, in der viele Menschen den Vertrieb organisieren.
Informationen zu Tomatenanbau und Forschung mit Tien uur koffie met cake
Besichtigung und Information zum Maeslantkering/Sturmwehr für den Rotterdammer Hafen in Hoek van Holland.
Anschließend wahlweise kleiner oder großer Strandspaziergang am Strand von Hoek von Holland mit individuellem Imbiss.
Nachmittags Naaldwijk, Corries Heimat besichtigen.
Gemeinsames Abendessen im Groote Hof.
Samstag:
Besichtigung mit Führung der Keramikfabrik „Royal Delft“ Porceleyne Fles)
Spaziergang zur Altstadt von Delft.
Altstadt von Delft Besichtigung der Oude Kerk die Grabstätte der niederländischen Königsfamilie. Mittagsimbiss auf dem wunderschönen Marktplatz.
Nachmittags eine Fahrt und Führung durch Den Haag: Binnenhof, Plein 1813, Hofvijver, Paleis Noordeinde, Vredespaleis,
Das Abendessen wurde individuell eingenommen.
Sonntag:
Fahrt über Rotterdam (Brienernoord- , oder Erasmusbrug, nach Kinderdijk
Bootsfahrt im „Mühlendorf“ mit Führung. Die Mühlen werden zur Entwässerung benutzt und haben daher andere technische Funktionen.
Besichtigung von Haus Doorn (letzter Wohnort von Kaiser Wilhelm II mit Führung)
Zum Abschluss gab es einen Imbiss in der Orangerie in dem wunderschönen Park.
Die Ankunft in Hille war für 20 Uhr geplant und klappte zu 100%.
Zum Abschied gab es viel Dank an den Busfahrer Klaus, der uns sehr sicher durch das Land und die engen Straßen gefahren hat. Der weitere Dank ging an Corrie für die sehr gute Vorbereitung und Reiseleitung.
12.09.2021 (FO)
... denk mal an den Tag des Offenen Denkmals
„Warum in der Nähe bleiben, wenn es in der gar nicht allzu fernen Nachbarschaft, soviel Gutes zu sehen gibt?! … diesen – angepassten – Gedanken, galt es am Tag des Offenen Denkmals 2021 nicht nur auszusprechen, nein diesen auch auszuführen!
So geschehen und gesehen, nun in diesem Bericht, dessen Ausgangspunkt die Verwunderung darüber war, dass der Kreis Minden-Lübbecke und darin auch die Gemeinde Hille, nicht ein einziges Ziel, von denen es an den gedachten Denkmal-Jahren zuvor (z.B. mit dem Schloß Haddenhausen) doch noch reichlich gab, welches hier erkundet werden konnte!

Hof Oelkers
„Darum, auf ins Schaumburger-Land,“ denn in diesem sieht es, hinter der Fahrzeugtür, ganz anders (offen) aus, wie auf (auch im Hiller-Land) vielfältig ausgelegten Flyern - als Anregung zum obigen Tag - zu entnehmen war. Von den 21, dort beschriebenen Zielen, konnten, mangels Zeit-Resourcen, nur ganze 2 besucht werden, aber allein, diese haben sich schon gelohnt!
Ziel 1, der „Hof Oelkers“ in Hiddensen … ob Schaumburger- oder Hiller-Land, ein so alter Bauernhof (aus dem Jahr 1849) passt in dieses! Eine Würdigung oder Differenzierung dieses Vierständerhallenhauses mit Wirtschaftsgipfel und Fachwerk aus Eiche, von einem vor der eigenen Haustür, kann an dieser Stelle (mangels Wissens) nicht (aber vielleicht gerne einmal von unseren Heimatforschern) vorgenommen werden. |
Ziel (Station) 2., war das Schloß Baum, recht (gut) versteckt im Schaumburger Wald bei Rusbend. Dem inspiriertem, mehr noch versiertem Auto-Navigationsgerät-Nutzer, sei einmal, zur Reaktionsprüfung, die Eingabe von „Zum Felde 1, Rusbend“ weitergesagt ;-) … aber dabei einen plötzlichen Stopp, von einer Schnellstraße, in einen Feldweg hinein, so nicht ans Lenkrad gelegt. |
Hof Oelkers
Schloß Baum
steinernde Waldfreibühne
Mauseleum des Grafen Wilhelm
Fotografien von Frank Ovesiek (im HDR-Format)
Hille bekommt Autobahn-Ausfahrt
Arztbesuch für den alten Feldahorn
Baumkontrolleurin Sibylle Michels erstellt und pflegt Baumkataster der Gemeinde
Könnte er sprechen, hätte er sicherlich viel zu erzählen: Der Feldahorn auf dem Hartumer Friedhof ist zwischen 80 und 120 Jahre alt und mit rund 19 Metern einer der höchsten Bäume auf dem Gelände. Dass es ihm auch im hohen Alter gut geht, er fest im Erdreich steht und ein Pilzbefall früh entdeckt wird, darum kümmert sich Sibylle Michels. Sie ist Sachverständige für die Verkehrssicherheit von Bäumen, kurz gesagt eine Baumkontrolleurin, die im Auftrag der Gemeinde Hille das Baumkataster der Gemeinde erstellt und pflegt.
Die Forstwirtin, die nach ihrer Ausbildung Forstwissenschaft studierte, sich 2004 selbstständig machte und dann auf Baumkartierung spezialisierte, arbeitet seit Dezember 2013 für die Kommune. „Ich erfasse alle auf gemeindlichen Flächen wachsenden Bäume, dokumentiere unter anderem Art, Höhe und Stammdurchmesser und schaue, ob sie verkehrssicher sind.“ Beeinträchtigen beispielsweise Pilze die Standfestigkeit oder hat ein Sturm die Krone erheblich beschädigt, muss ein Ast entfernt oder gar der komplette Baum gefällt werden, informiert sie Baubetriebshofleiterin Dagmar Meinert, die entsprechende Maßnahmen einleitet.
Aktuell sind 6.385 Bäume im Kataster dargestellt. Sie stehen an Straßen, im Kurpark Rothenuffeln, an Kitas und Schulen, auf Friedhöfen und an Feuerwehrgerätehäusern. Meist handelt es sich um Linden, Obstgehölze, Eichen, Buchen, Ahorn und Hainbuchen, selten ist die Esskastanie mit nur drei Vertretern in Nordhemmern, Oberlübbe und Hartum. In Hartum ist sie der Nachbarbaum vom Feldahorn und wird bewohnt von einem Ameisenvolk, das in einer Höhlung im Stammfuß haust. Ist darum die Standfestigkeit des gewaltigen Baums gefährdet? Sibylle Michels greift zu ihrem Schonhammer und klopft die Rinde ab. „Hohl klingt es nicht, da ist also keine Gefahr im Verzug.“
Alte Exemplare wie der Feldahorn und die Esskastanie werden einmal jährlich kontrolliert, junge Bäume alle drei Jahre und stark geschädigte Bäume wie die Eiche am WEZ in Hille alle sechs Monate. Welcher Baum und wie viele pro Monat zu überprüfen sind, legt Sibylle Michels in einem Arbeitsplan Anfang eines Jahres fest. Mal nimmt sie einen im Frühjahr unter die Lupe, um die Krone zu begutachten, mal im Sommer, wenn er voll belaubt ist, mal im Herbst, wenn sich die Pilze zeigen – so erhält sie einen Gesamteindruck vom Zustand. Den Stammumfang misst sie mit dem Messband, mit dem Schonhammer sucht sie nach Hohlräumen, Stammfuß und Krone bewertet sie nach Augenmaß, mit ihrem Schraubenzieher stochert sie in Höhlungen auf der Suche nach Fäulnis, und alle Daten trägt sie in den Laptop ein. Und immer arbeitet sie eng mit dem Baubetriebshof zusammen.
Seit einigen Jahren machen ihr nicht so sehr Baumkrankheiten und stürmische Wetterkapriolen Sorgen, sondern der Klimawandel. „Der Stammumfang des Feldahorns liegt wie bereits bei der letztjährigen Kontrolle bei 2,60 Meter, dabei hätte er etwas zunehmen müssen. Die langen Trockenphasen der Hitzesommer setzen ihm zu.“ Der Wassermangel mache Bäume krankheitsanfällig oder lasse sie absterben. Umso mehr bedauert sie es, wenn kerngesunde Laubbäume auf Privatgrundstücken abgeholzt werden. „Sie zu erhalten, muss Priorität haben, denn durch den Klimawandel werden noch unzählige Bäume verloren gehen.“
Bildunterschrift:
Sibylle Michels misst den Stammumfang des Feldahorns auf dem Hartumer Friedhof.
Foto: Gemeinde Hille
Wie Kommunikation in der Politik gelingt
Rund 20 ehrenamtliche Politikerinnen und Politiker aus dem Kreis Minden-Lübbecke besuchten
den Workshop „Mandat & Kommunikation“ der KPV Minden-Lübbecke in der Hüllhorster Wiehen-Therme. Der Kommunikations-Profi Jörg Grabenschröer aus dem Münsterland gab
Einblicke in die Mechanismen der Kommunikation zwischen Politikern und Bürgern – egal, ob in
der „großen Politik“ oder vor Ort auf der kommunalen Ebene. Der Referent vermittelte dabei
praxisnah die Grundlagen von Dialog und Information.
Hierbei wurden auch aktuelle Themen wie Lügenpresse oder alternative Fakten diskutiert.
„Viele dieser scheinbar neuen Themen sind gar nicht so neu,“ so Jörg Grabenschröer, „die Form der Verbreitung durch die sozialen Medien haben jedoch eine viel höhere Wirkung und Geschwindigkeit,
als noch vor einigen Jahren.“
Er gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Tipps, wie politische Kommunikation mit den Bürgern gelingen kann – unter Einsatz neuer und herkömmlicher Medien. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen die Anregungen und Ideen gern für ihre politische Arbeit mit.
Eingeladen hatte dazu der Kreisverband der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CDU im Mühlenkreis, die sich das Ziel gesetzt hat, die Kommunal-Politiker/innen vor Ort zu vernetzen, zu stärken und weiterzubilden.
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